Ernährungslehre der Chinesischen Medizin

“Unsere Nahrung ist Arznei.”

Ernährungslehre der chinesischen Medizin

Was ist TCM-Ernährung?

In der Vorstellung der TCM sind Lebensmittel neben der Luft die wichtigen Quellen für die Lebensenergie Qi. Sie muss in ausreichender Menge und in der richtigen Qualität zur Verfügung stehen – dann ist ein Mensch gesund.
Mehr dazu …

Ernährungslehre der chinesischen Medizin

Unsere Online-Kurse

Tauchen Sie ein in die Welt der Chinesischen Ernährungslehre und Diätetik. Bei unseren Online-Kursen und Partner-Angeboten erhalten Sie einen Überblick über die Grundlagen der TCM-Ernährung und bekommen entsprechende Lebensmittelempfehlungen. Schlauer essen ist ganz einfach!
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gesundes Essen

Regeln der TCM-Ernährung

Aus der Jahrhunderte langen Erfahrung der TCM wurden Regeln für die richtige Ernährungsweise eines Menschen herausgefunden. Sie sind unseren westlichen Regeln nicht unähnlich.
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Ernährungslehre der chinesischen Medizin

Ausgewogene Ernährung entsprechend der vier Jahreszeiten

Klimatische Lebensbedingungen bestimmen unser Wohlbefinden wesentlich. Die ausgewogenen Empfehlungen der TCM-Ernährungslehre orientieren sich am natürlichen Rhythmus der vier Jahreszeiten.
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Was ist TCM-Ernährung?

Für Chinesen ist der Übergang zwischen Arzneimittel und Nahrungsmittel fließend. Ein chinesisches Sprichwort sagt:  »Das Nahrungsmittel ist Arzneimittel, die Arznei ist Nahrung.« Tatsächlich heißt das chinesische Wort für Dekokt »Tang«, und das bedeutet auch soviel wie »Suppe«.

Weil also Nahrungsmittel fast wie Arzneimittel angesehen werden, wählen die Chinesen sehr sorgfältig aus, was sie essen. Die Nahrungsmittel sind dabei ganz auf den Einzelnen und seine körperlichseelische Verfassung abgestimmt.

Essen zur Vorsorge und Heilung

Auf dieser Seite erfahren Sie zunächst einiges über die chinesischen Ernährungsregeln: zum Beispiel, was und wieviel Sie essen sollten, und wie Sie es richtig zubereiten. Sie erfahren, welche Nahrungsmittel nach chinesischer Vorstellung für die jeweilige Jahres­zeit am geeignetsten sind, und erhalten als Bei­spiel drei Rezepte für jede Jahreszeit.

Lang leben mit der richtigen Ernährung

Die richtige Ernährung ist in der TCM nicht nur sehr wichtig, um Krankheiten zu behandeln. Sondern auch, um Krankheiten vorzubeugen, und um im Sinne des alten taoistischen Ideals möglichst lange zu leben. Das heißt nicht, dass es wie im Westen nur allgemeine Ernährungsrichtlinien für »die« gesunde Ernährung schlechthin gibt. Vielmehr empfiehlt die TCM Ernährungs­richt­linien, die auf die jeweilige persönliche Konstitution zugeschnitten sind. Trotzdem gibt es einige Grundregeln in der chinesischen Ernährungslehre, mit denen wir beginnen wollen.

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Was ist TCM-Ernährung?

In der Vorstellung der TCM sind Lebensmittel neben der Luft die wichtigen Quellen für die Lebensenergie Qi. Sie muss in ausreichender Menge und in der richtigen Qualität zur Verfügung stehen – dann ist ein Mensch gesund.
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Aus der Jahrhunderte langen Erfahrung der TCM wurden Regeln für die richtige Ernährungsweise eines Menschen herausgefunden. Sie sind unseren westlichen Regeln nicht unähnlich.
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Ausgewogene Ernährung entsprechend der vier Jahreszeiten

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Was ist TCM-Ernährung?

Für Chinesen ist der Übergang zwischen Arzneimittel und Nahrungsmittel fließend. Ein chinesisches Sprichwort sagt:  »Das Nahrungsmittel ist Arzneimittel, die Arznei ist Nahrung.« Tatsächlich heißt das chinesische Wort für Dekokt »Tang«, und das bedeutet auch soviel wie »Suppe«.

Weil also Nahrungsmittel fast wie Arzneimittel angesehen werden, wählen die Chinesen sehr sorgfältig aus, was sie essen. Die Nahrungsmittel sind dabei ganz auf den Einzelnen und seine körperlichseelische Verfassung abgestimmt.

Essen zur Vorsorge und Heilung

Auf dieser Seite erfahren Sie zunächst einiges über die chinesischen Ernährungsregeln: zum Beispiel, was und wieviel Sie essen sollten, und wie Sie es richtig zubereiten. Sie erfahren, welche Nahrungsmittel nach chinesischer Vorstellung für die jeweilige Jahres­zeit am geeignetsten sind, und erhalten als Bei­spiel drei Rezepte für jede Jahreszeit.

Lang leben mit der richtigen Ernährung

Die richtige Ernährung ist in der TCM nicht nur sehr wichtig, um Krankheiten zu behandeln. Sondern auch, um Krankheiten vorzubeugen, und um im Sinne des alten taoistischen Ideals möglichst lange zu leben. Das heißt nicht, dass es wie im Westen nur allgemeine Ernährungsrichtlinien für »die« gesunde Ernährung schlechthin gibt. Vielmehr empfiehlt die TCM Ernährungs­richt­linien, die auf die jeweilige persönliche Konstitution zugeschnitten sind. Trotzdem gibt es einige Grundregeln in der chinesischen Ernährungslehre, mit denen wir beginnen wollen.

TCM-Ernährung

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Schlauer essen – Chinesische Ernährungslehre und Diätetik

In diesem Online-Kurs bekommen Sie einen Überblick über die Grundlagen und die allgemeinen Regeln der Chinesischen Ernährungslehre und Diätetik. Sie erhalten Lebensmittelempfehlungen und Rezepte entsprechend des Temperaturempfindens, entsprechend verschiedener Organfunktionen und ensprechend der vier Jahreszeiten. Mit diesem Hintergrundwissen können Sie sofort damit beginnen schlauer zu essen!

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Integrative Ernährung Auftakt

Dr. Claudia Nichterl ist Gründerin der Akademie für integrative Ernährung und Expertin für einfaches und gesundes Essen in allen Lebenslagen. In diesem Minikurs zeigt Frau Nichterl, wie Sie schnell und unkompliziert Ihren Klienten einen echten Mehrwert bieten. Sie bekommen Wissen mit Unterlagen wie Rezepten, Tipps und Informationsblättern, die Sie 1:1 an Ihre Klienten weitergeben können. Professionelle Tipps und Unterlagen, die Ihre Kompetenz unterstreichen. So fühlen Sie sich sicher und brauchen nicht auf Standardfloskeln zurückgreifen. Denn Sie wissen, was und warum Sie es empfehlen. Minimaler Zeitaufwand – große Wirkung!
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Regeln der TCM-Ernährung

Einige dieser Grundregeln werden Ihnen sehr vertraut erscheinen, andere wiederum stehen zu dem im krassen Gegensatz, was wir im Westen unter gesunder Ernährung verstehen. Das liegt unter anderem daran, dass die westlichen Ernährungslehren und Diätformen oft sehr starr, verallgemeinernd und einseitig sind.

Die TCM-Ernährung dagegen lässt sich auf die jeweilige Person abstimmen und strebt nach Ausgleich und Ausge­wogenheit. Grundsätzlich gelten folgende Regeln sowohl für Gesunde wie für Kranke. Es kann allerdings vorkommen, dass sie der TCM-Arzt  zu Behandlungszwecken noch dem individuellen Zustand des Patienten anpasst.

Ausgewogenheit

Nach der Theorie sollen sich Yin und Yang immer im dynamischen Gleichgewicht befinden. Gleiches gilt für die Dynamik der Fünf Wandlungsphasen, für die Fünf Grundsubstanzen und das Zusammenwirken der inneren Organe Zang Fu. Auf die Ernährung angewandt bedeutet die Regel der Ausgewogen­heit: Meiden Sie alle Extreme. Dies ist die oberste Ernährungs­regel der TCM.

Nahrungsmenge

Auch die Chinesen sind der Ansicht, dass man nicht zu viel Nahrung auf einmal aufnehmen sollte. Wie bei uns im Westen gilt es als gesund, mindestens dreimal täglich zu essen.

Fasten

Die TCM ist gegen das Fasten. Es greift das Qi und das Blut-Xue, vor allem die Milz-Pi, an. Heute kann man diese noch aus Hungerzeiten stammende Regel so umsetzen: Nur Patien­ten mit Fülle-Beschwerden sollten fasten. Bei Leere-Disharmo­nien, vor allem bei Qi- und Yang-Mangel der Milz-Pi, ist Fas­ten eher belastend.

Trinken

Um die Körperflüssigkeiten-Jinye und die Funktion der Niere zu schützen, sollten Sie genügend trinken. Das heißt, dass Sie pro Tag mindestens eineinhalb Liter zu sich nehmen sollten.

Allerdings sollten die Flüssigkeiten, die Sie trinken, nur wenig Alkohol enthalten. Denn dieser erhöht die Anfälligkeit gegenüber äußeren Disharmonisierenden Faktoren. Auf keinen Fall sollten Sie Alkohol zu sich nehmen, wenn bei ihnen eine Disharmonie der Leber-Gan vorliegt.

Temperatur und Temperaturverhalten

Das sogenannte »Temperaturverhalten« im Sinne der TCM bezeichnet die Behandlungswirkung von Nahrungsmitteln. Also, ob bestimmte Nahrungsmittel zum Beispiel wärmend wirken, das heißt das Yang unterstützen, oder ob sie kühlend wirken und so das Yin stärken.

Etwas anderes ist die tatsächliche Temperatur , die Ihre Speisen haben, wenn Sie sie essen. Auch hier wirken natürlich warme Speisen kräftigend auf das Yang und kalte Speisen stärkend auf das Yin.

Wieder sollten Sie Extreme vermeiden. Zu kalte Speisen erschöpfen nämlich das Yang, zu heiße Speisen das Yin. Sie sollten sich also weder mit zu vielen »warmen« noch mit zu vielen »kalten« Lebensmitteln ernähren – und zwar sowohl was die Temperatur, als auch was das Temperaturverhalten betrifft.

Zubereitung

Sie sollten hauptsächlich frische Nahrungsmittel verwenden und diese schonend zubereiten.

Speisen sollen weder eingefroren, noch später als 24 Stunden nach der Zubereitung wieder aufgewärmt werden.

Je nach Art der Zubereitung einer Speise wird eher das Yang oder das Yin gestärkt. Auch hier sollten Sie darauf achten, nicht eine Seite dauernd zu »bevorzugen«.

Als »yangisierende« Zubereitungsarten bezeichnet Barbara Temelie, Autorin zahlreicher Bücher über chinesische Ernährung, sehr treffend jegliche Arten der Hitze-Anwendung: Zum Beispiel Dämpfen, Blan­chieren, langes Kochen von Fleisch, Grillen, Braten, Anbraten, Räuchern, Kochen mit Alkohol und die Verwendung wärmend oder erhitzend wirkender Gewürze.

»Yinisierend« ist danach eine Zubereitungsart, wenn kühlende Zutaten wie Südfrüchte, Sprossen, Algen, Champignons, Tomaten, Zitronensaft oder Joghurt verwendet werden.

 

Allgemeines

  • Nehmen Sie sich Zeit zum Essen und kauen Sie die einzelnen Bissen lange und sorgfältig.
  • Lassen Sie sich während des Essens nicht ablenken.
  • Versuchen Sie, bei Ihren Mahlzeiten an Angenehmes zu denken.
  • Massieren Sie nach dem Essen Ihren Bauch und putzen Sie sich die Zähne.
  • Gehen Sie nach dem Essen spazieren oder ruhen Sie etwas.

TCM-Ernährung

Die Inhalte auf dieser Seite stammen aus dem Buch von Dr. Erich Wühr “Chinesische Medizin und Lebenskunst. Die Grundlagen des Yang Sheng”.

Die Chinesische Medizin und Lebenskunst  ist Teil einer Lebenskultur, die auch westliche Menschen verstehen und zur Verbesserung ihrer Lebensqualität umsetzen können. Lernen Sie, die zu Ihrer Persönlichkeit und Veranlagung passenden Störungsmuster zu erkennen, und entwickeln Sie daraus Ihr persönliches Gesundheitsprogramm.

Schlemmen im Rhythmus der vier Jahreszeiten

Die Wirkung von Hunderten von Nahrungsmitteln wurde im Laufe der Zeit genauestens studiert und aufgezeichnet. Nach chinesischer Vorstellung sind  nicht nur Farbe, Form und Geschmack eines Nahrungsmittels wichtig für seine Wirkung, sondern auch das Klima und die Jahreszeit, zu der es wächst und zu der es verzehrt wird.

Im Folgenden haben wir Ihnen zunächst für jede Jahreszeit jeweils ein Frühstück, ein Mittagessen und ein Abend­essen für zwei Personen zusammengestellt. Die Speisen sind auf unseren westlichen Geschmack abgestimmt und auf Lebens­mittel, die hierzulande leicht zu besorgen sind.

Außerdem wurde bei ihrer Zusammenstellung die wichtige Regel die Ausgewogenheit berücksichtigt. Das bedeutet, dass in den Rezepten zwar einige der für die jeweilige Jahreszeit empfohlenen Nahrungsmittel aufgenommen wurde. Andererseits wurden aber jeweils auch andere, teils »gegensätzliche« Nahrungsmittel aus einer anderen Jahreszeit verwendet oder solche, die keiner Jahres­zeit zuzuordnen sind. Weitere Rezepte finden Sie in unserem Buch “Chinesische Medizin und Lebenskunst”.

TCM-Ernährung

Speisen an einem Frühlingstag

Der Frühling ist die Zeit des Keimens und des Windes. Die Kraft des Yang steigt immer weiter an. Wärmende Nahrung soll dies unterstützen und gleichzeitig eine zu starke Abkühlung durch Wind vermeiden helfen. Dementsprechend sollten Sie dann auch Ihre Nahrungsmittel auswählen.

Nahrungsmittel für den Frühling

Brennnessel, Erdbeeren, Feldsalat, Frühlingskräuter (Bärlauch, Gänseblümchen, Löwenzahn, Veilchen, Vogelmiere), Giersch, Kresse, Mangold, Petersilie, Radieschen, Rhabarber, Rucola, Sellerie, Spargel, Spinat, Sprossen und Keimlinge, Stangensellerie.

Haferflocken mit Erdbeeren

  • 400 ml Milch
  • 1 Msp Salz
  • 8 El Haferflocken
  • 2 Tl Honig
  • 1 Msp Vanillepulver
  • 200 g halbierte Erdbeeren

Milch mit einer Messer­spit­ze Salz in einen Topf geben und aufkochen lassen.

Haferflocken einrühren und das Ganze bei niedriger Tem­peratur etwa 4 Minuten köcheln lassen.

Vom Herd nehmen, mit Honig süßen, mit Zimt und Vanille abschmecken.

Erdbeeren (oder anderes) “Frühlingsobst” halbieren und auf den Haferbrei geben.

Hühnerbrust auf Frühlingszwiebeln

  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 2 Hühnerbrüste á 180 g
  • 1/2 Tl Salz, Pfeffer, Paprika
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • 20 g Butter
  • 2 El Parmesan
  • 200 g Naturreis
  • 500 g pürierte, gewürzte Tomaten

Frühlingszwiebeln waschen, angewelkte Enden abschneiden und in 1 cm breite Ringe schneiden.

Hühnerbrüste mit Wasser abwaschen und mit Küchen­krepp trocknen.

Hühner-Schnitzel mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen und auf beiden Seiten ungefähr 5 Minuten lang anbraten.

Frühlingszwiebeln zusammen mit der Gemüsebrühe und der Butter in einen Schmortopf geben.

Die Schnitzel auf das Ge­müse­bett legen und mit Parme­san bestreuen.

Ungefähr 10 Minuten bei 220 Grad im Backofen über­backen. Sofort servieren.

Als Beilage eignet sich hier ausgezeichnet Naturreis mit Tomatensauce: Reis nach Vorschrift kochen. Pürierte, gewürzte Tomaten erwärmen (gibt es auch im Naturkostladen zu kaufen). Die Tomatensauce über den fertigen Reis geben.

Spargel mit Kartoffel-Mayoransauce

  • 800 g Spargel
  • 1 Tl Butter
  • 2 El Semmelbrösel
  • 500 g Pellkartoffel
  • 50 g Karotten
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 100 ml Crème fraiche
  • je 1 Msp Salz, Pfeffer, Kräutersalz
  • 1 Tl frischer Majoran

Spargel schälen und 15 bis 20 Minuten lang kochen, abgetropft in einen gefetteten Schmortopf geben.

Flüssige Butter und Semmelbrösel zugeben, im Rohr bei 220 Grad 10 Minuten überbacken.

Kartoffel etwa 30 Minuten kochen, schälen und in rund 1,5 cm große Würfel schneiden, Karotten in dünne 6 cm lange Streifen schneiden.

Gemüsebrühe und Crème fraiche zusammen aufkochen lassen, Kartoffeln und Karotten hinzufügen und alles einkochen lassen, bis die Sauce dick wird (etwa 5 Minuten).

Mit Salz, Pfeffer, Kräutersalz und Majoran abschmecken, Sauce über den Spargel gießen und gleich servieren.

TCM-Ernährung

Kulinarische Genüsse im Sommer

Der Sommer ist die Zeit des Wachstums, das Klima ist heiß, das Yang erreicht seinen Höhepunkt. Sie müssen darauf achten, dass das Yang nicht in Fülle gerät: Daher sollten Sie kühlende Nahrungs­­mittel vorziehen. Unbedingt vermeiden sollten Sie Nah­rungsmittel, die erhitzend wirken, süß, scharf oder trocknend sind. – Sie könnten zu einer Fülle-Disharmonie des Yang führen.

Natürlich sollten Sie im Sommer auch ganz besonders darauf achten, genügend zu trinken. Das heißt: Mindestens 1,5 Liter pro Tag. Wenn Sie schwitzen, entsprechend mehr. Auch dadurch können Sie verhindern, dass Ihr Yang in Fülle gerät.

Nahrungsmittel für den Sommer

Apfel, Auberginen, Bananen, Birnen, Brunnenkresse, Buchweizen, Gerste, Gurken, Hirse, Kopfsalat, Lammfleisch, Mandarinen, Mangold, nierenförmige Bohnen, Pfefferminze, Pflaumen, Rettich, Salz, Sellerie, Sesamöl, Sojabohnen, Spinat, Tofu, Tomaten, Wassermelone, Weizen, Weizenkeime.

Honig-Joghurt mit Weizenschrot

  • 6 El frischer Weizenschrot
  • 6 El Wasser
  • 2 El Honig
  • 6 El Joghurt
  • 300 g frisches Obst

Weizenschrot in kaltem Wasser ungefähr zehn Stunden quellen lassen. Anschließend sehr gut auswaschen.

Mit Honig, Joghurt und Obst der Saison (zum Beispiel Birne, Pflaume) mischen. Möglichst bald verzehren.

Gemüsespießchen auf Currysauce

  • 1 Aubergine, 2 Zucchini, 1 rote Paprika, 1/2 Zwiebel
  • 12 Köpfe Champignons
  • 1/2 Tl Salz, Pfeffer, Paprikapulver
  • 1 kleine Banane, 1 kleiner Apfel
  • 1/4 Ananas
  • je 1/2 Tl Honig, Essig, Zirtone
  • 400 ml Orangensaft
  • 1 Tl Currypulver
  • 150 ml Sahne
  • 200 g Butterreis

Gemüse außer Champignons auf 2 mal 2 cm würfeln. Auberginen salzen und 20 Minuten abtropfen lassen, um eventuelle Bitterstoffe zu lösen. Alles auf vier Schaschlikspieße stecken. Mit Salz Pfeffer und Paprikapulver würzen.

Bei niedriger Temperatur 15 Minuten in Butter braten.

Obst und Zwiebel schälen, kleinschneiden. Alles zusammen 20 Minuten lang kochen, dann vom Herd nehmen.
Pürieren und mit Salz, Pfeffer, Honig, Essig und Zitrone abschmecken.

Orangensaft, Currypulver und Sahne mischen und unterziehen.

Butterreis dient als Beilage.

Tofusalat mit roter Zwiebel

  • 5 Tomaten
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 El Balsamessig
  • 1 Tl Salz
  • 3 El Olivenöl
  • 3 El Wasser
  • je 1 Msp schwarzer Pfeffer, Dill, Petersilie, Borretsch, Schnittlauch
  • 2 Chicorée
  • 400 g Tofu
  • 20 schwarze Oliven
  • 1/2 Vollkornbaguette
  • 20 g Butter

Tomaten blanchieren, enthäuten, entkernen und vierteln. Zwiebel in dünne Ringe schneiden.

Salatmarinade aus den angegebenen Zutaten bereiten.

Chicoréeblätter ablösen, putzen und auf einem Teller sternförmig anrichten.

Tofu würfeln und symmetrisch auf die Chicorée-Blätter legen. Tomatenviertel, Oliven und Zwiebelringe auf dem Chicorée verteilen. Die Mari­nade darübergießen.

Zu diesem leichten Abend­essen passt Vollkorn-Baguette mit Butter.

TCM-Ernährung

Gediegen tafeln im Herbst

Der Herbst ist die Zeit der Trockenheit und die Zeit, in der es kühler wird. Es besteht die Gefahr des Austrocknens und der Verkühlung. Sie sollten deshalb leicht anfeuchtende und wärmende Nahrungsmittel bevorzugen. Sie nähren den Magen und fördern die Produktion von Körperflüssigkeit-Jinye.

Nahrungsmittel für den Herbst

Bananen, Rote Bete, Entenfleisch, Gerste, Grüne Bohnen, Hirse, Hühnereier, Käse, nierenförmige Bohnen, Rindfleisch, Salz, Sardinen, Schweinefleisch, Tomaten, Wassermelonen, weißer Pfeffer, Weizenkeime.

Dinkelflocken mit Banane

  • 400 ml Milch
  • 1 Msp Salz
  • 8 El Dinkelflocken
  • 1 Banane
  • 2 Tl Apfeldicksaft

Milch salzen und aufkochen, Dinkel einrühren, auf kleiner Flamme vier Minuten köcheln.

Bananen in Scheibchen auf dem Dinkel verteilen. Mit Apfeldicksaft süßen.

Bohnentopf mit Rindfleisch

  • 300 g Rindfleisch
  • 400 g Kartoffeln
  • 200 g grüne Bohnen
  • 250 g Weißkraut
  • je 1/2 Tl Salz, Pfeffer, Kümmel
  • 200 ml gut gewürzte Gemüsebrühe

Das Rindfleisch in 3 mal 3 cm große Würfel schneiden. Kartoffeln schälen, Kartoffeln und Bohnen würfeln. Weiß­kraut vierteln, Strunk entfernen, in 1 cm breite Streifen schneiden.

In einen backofenfesten Topf schichten, jede Lage mit Salz, schwarzem Pfeffer und Kümmel würzen: Zuunterst Kartoffeln, dann das Fleisch, danach die Bohnen und am Schluss das Weißkraut. Die oberste Schicht muss wieder aus Kartoffeln bestehen.

Mit der gut gewürzten Ge­müse­brühe aufgießen. Den Topf mit einem Deckel gut verschließen und im Backofen bei niedrigen 180 Grad etwa 2  Stunden lang garen.

Hirsespaghetti mit
Gorgonzola-Sauce

  • 250 g Hirsespaghetti
  • 125 ml Sahne
  • 100 g Gorgonzola
  • 1/2 Tl frisches, gehacktes Basilikum
  • je 1 Msp Salz, weißer Pfeffer, Kräutersalz
  • 100 g Feldsalat
  • 1 Tl Obstessig
  • 1/4 Tl Salz, weißer Pfeffer
  • 2 Tl Olivenöl

Hirsespaghetti (aus dem Bioladen) nach Anleitung kochen.

Inzwischen die Sahne heiß werden lassen, den Käse hineinbröckeln, alles mit dem Pürierstab mixen. Die Sauce noch etwas einkochen lassen.

Mit Basilikum, Salz, Pfeffer und Kräutersalz abschmecken. Die Nudeln mit der Sauce mischen und servieren.

Den Feldsalat mit einer Sauce aus den angegebenen Zutaten beträufeln.

TCM-Ernährung

“Sich warm essen” im Winter

Der Winter ist die Zeit der Kälte. Es besteht die Gefahr einer Fülle-Disharmonie des Yin. Um ein Übermaß an Kälte zu vermeiden, müssen Sie besonders wärmende und erhitzende Nahrung zu sich nehmen. Außerdem muss die Natur und auch wir Men­schen im Winter auf den »Speicher« zurückgreifen. Gerade alte und kranke Menschen müssen im Winter besonders energiereiche Nahrung zu sich nehmen, weil Sie einen solchen Speicher nur in unzureichendem Umfang aufbauen konnten.

Nahrungsmittel für den Winter

Basilikum, brauner Zucker, Butter, Cayenne-Pfeffer, Forellen, Shrimps, Hammelfleisch, Hühnerfleisch, frischer/getrockneter Ingwer, Kastanien, Kirschen, Knoblauch, Kohlrabi, Kokosnußmilch, Lauch, Lorbeerblätter, Pfirsiche, Rosmarin, Sojaöl, Süßkartoffeln, Walnüsse, Weinessig, Zwiebeln.

Hirsebrei mit
Apfeldicksaft und Sahne

  • 100 g Hirse
  • 250 ml Wasser
  • 1 Msp Salz
  • 8 El Apfeldicksaft
  • 8 El Walnusskerne
  • 8 El Sahne
  • 1 Msp Zimt

Hirse mit heißem Wasser in einem Sieb waschen. Gesal­zenes Wasser aufkochen, Hirse einstreuen und 10 Minuten kochen lassen. Brei dann 20 Minuten zugedeckt auf der ausgeschalteten Herdplatte nachquellen lassen. Das Kochwasser muss vollständig aufgesogen werden.

In den warmen Brei zuerst Apfeldicksaft einrühren und grob gehackte Walnußkerne einstreuen, danach die geschlagene Sahne unterheben. Mit etwas Zimt bestreuen.

Hammelfleischauflauf
mit Kohlrabi

  • 400 g Hammelfleisch
  • 2 El Sonnenblumenöl
  • 400 g Kartoffeln
  • 2 Kohlrabi á 200 g
  • 1/2 Tl Salz, Pfeffer
  • 200 ml gut gewürzte Gemüsebrühe

Hammelschulter in 3 mal 3 cm große Würfel schneiden und in Öl 5 Minuten von allen Seiten scharf anbraten.

Kartoffeln und Kohlrabi waschen, schälen und würfeln.

Die Zutaten in eine feuer­feste Form schichten, dabei jede Lage mit Salz und Pfeffer würzen. Mit Kartoffeln beginnen, danach Fleisch und dann Kohlrabi darüberlegen.
Unbedingt mit einer Schicht aus Kartoffeln abschließen.

Die gut gewürzte Gemüse­brühe am Rand zugießen.

Den feuerfesten Topf mit einem Deckel gut verschließen. Dann den Hammelfleisch­auflauf für etwa eine Stunde bei 180 Grad im Backofen durchbraten.

Süßkartoffelsalat
mit Räucherforelle

  • 250 g Süßkartoffeln
  • 500 ml Wasser
  • 1 kleine rote Paprika
  • 1 kleine Zwiebel (25 g)
  • 1/2 El Weinessig
  • 1/4 Tl Salz
  • je 1 Msp Pfeffer, Zucker
  • 1 El Sojaöl
  • 1/2 Tl Wasser
  • 2 geräucherte Forellenfilets

Kartoffeln roh schälen und in etwa 2 1/2 cm große Wür­fel schneiden. Im Wasser 10 Minu­ten kochen, dann ab­kühlen lassen.

Paprika und Zwiebel fein würfeln und zusammen mit den Kartoffeln in eine Salat­schüssel geben.

Aus den angegebenen Zu­taten eine Salatmarinade zubereiten, über Paprika, Zwie­beln und Kartoffeln geben und vorsichtig durchmischen.

Salat je Portion auf einem großen Teller anrichten und die Forellenfilets darauf dekorativ anrichten.

TCM-Ernährung

Die Inhalte auf dieser Seite stammen aus dem Buch von Dr. Erich Wühr “Chinesische Medizin und Lebenskunst. Die Grundlagen des Yang Sheng”.

Die Chinesische Medizin und Lebenskunst  ist Teil einer Lebenskultur, die auch westliche Menschen verstehen und zur Verbesserung ihrer Lebensqualität umsetzen können.

Lernen Sie, die zu Ihrer Persönlichkeit und Veranlagung passenden Störungsmuster zu erkennen, und entwickeln Sie daraus Ihr persönliches Gesundheitsprogramm.

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unserer Referentin und Co-Autorin Dr. Claudia Nichterl

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